Auszeit in Kopenhagen Teil 5

Es braucht ja immer ein paar Tage, bis man angekommen ist. Und ist dieser Tag da, heisst es meisten schon wieder Abschied nehmen. So ergeht es uns. Nach dem Zmorge packen wir den Rest zusammen und verlassen das Hotel gegen 9 Uhr. Da unser Flug erst am Abend geht, haben wir noch etwas Zeit ein wenig Sightseeing zu betreiben. Die Koffer schliessen wir am Hauptbahnhof ein und ziehen dann los. Gleich hinter dem Bahnhof befindet sich Kødbyen – auf deutsch Fleischstadt. In diesem Viertel, welches zu Vesterbro gehört, befand sich einst ein riesiges Schlachthofgelände, was 1995 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Tiere werden hier schon lange nicht mehr zu Wurst verarbeitet. Dafür pulsiert hier das Nachtleben, wie ich es bereits 2007 bei meinem ersten Besuch in Kopenhagen erlebt habe (damals war man ja noch jung 😉 ) Tagsüber ist hier natürlich wenig los, aber wir schlendern einmal über das riesige Areal.

Danach laufen wir kreuz und quer, erledigen noch ein paar Einkäufe – ich steuere nochmals eine Apotheke wegen Blasenpflaster an und kann da mit ein paar Brocken Dänisch glänzen 🙂

Danach gehts via Gyldenløvesgade vorbei am Nordisk Film Biografer Palads zum Bahnhof retour. Wir gönnen uns noch einen Snack samt Kaffee und beschliessen zum Airport zu fahren. Für weitere Erkundungen schmerzen die Füsse zu sehr und der Kopf ist schon voller schöner Eindrücke von der Woche, die verarbeitet werden wollen.

Die Metro, die übrigens voll automatisch und fahrerlos fährt, bringt uns zum Flughafen. Dort vertrödeln wir uns die Zeit bis zum Checkin mit Netflix und Stricken.

Leider hat unser Rückflug Verspätung, weil er aus Berlin kommend ewig nicht ans Gate zum Ausstieg kann, da dort ein defekter Flieger steht. Das Boarding geht dafür umso schneller. Bis zum Abflug dauert es noch, immerhin braucht unser Vogel noch eine Tankfüllung.

Es ist mittlerweile dunkel geworden und so sehen wir Kopenhagen beim Abflug bei Nacht. Der Flug vergeht schnell und wir landen nach 50min sanft in Berlin. Dort müssen wir uns erst einmal orientieren und die Abfahrtsstelle vom Bus suchen, der uns zum Auto bringen soll. Kurz vor Mitternacht fegen hier am Berliner Flughafen quasi schon die Steppenläufer durch den Airport… Gegen ein Uhr liegen wir dann endlich in unsren Betten. Ich bin allerdings noch zu aufgeregt und muss die vergangenen Tage Revue passieren lassen eh ich schlafen kann. Die Zeit in Kopenhagen war viel zu schnell um.

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