Hunderunde bei Bauma

Ich tat es heut den Jungs gleich und ging wandern. Während ihre Schulreise zum Schauenberg führte, hatte ich den Tobel zwischen Sternenberg und Bauma im Visier. Ich lief von Höchstock zunächst den Wanderweg zum Hagheerenloch hinab. Hagheeren waren einst jene Raubritter unter den Zürcher Oberländer Burgherren, die ihre Burgen mit einem Hag umrandeten und hinter diesem hockend Pilger und Kaufleute überfielen und ausraubten. Die Höhle war ausserdem auch Zufluchtsort für Wiedertäufer. Entstanden ist die Höhle auf natürlichem Wege durch Auswaschung weichen Gesteins unter einer härteren Deckschicht.

Bei Höchstock gab es noch einen tollen Blick auf den Hörnli. Aber auch nur, weil ich erst den falschen Weg nahm, dann jedoch dank Hilfe einer netten Bäuerin den richtigen Pfad fand.

Nach wenigen Metern gings dann in den Wald hinab. Der Hund fand es natürlich dufte, sich crossovermässig austoben zu dürfen.

Praline erkundet die Hagheerenhöhle. Beim nächsten Mal habe ich eine gute Taschenlampe dabei….

Wir liefen nach kurzer Rast weiter hinab  und erreichten nach etwa 30 Minuten Fussmarsch die Wasserfälle vom Tiefenbach. Eher Wasserfällchenchenchen. Dank der Sommerhitze führen die Bäche hier immer noch sehr wenig Wasser. Aber imposant war es auch ohne viel Nass. Hab’s sogar im Bewegtbild und als Pano festgehalten:

Zwei Kameras, drei Objektive, Stativ…da kam Freude beim Aufstieg zurück zum Auto auf.

Unterwegs musste ich einen Baumstamm aus dem Weg räumen und fühlte mich an ein Bild erinnert, was der liebe Herr Baum vor fast genau 12 Jahren in Dresden schoss. Die Leichtigkeit des einfingerischen Stammanhebens beherrsche ich also immer noch 😉

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