#abhöööklää

abhöööcklää

Ja, ich habe mich stechen lassen. Ich will schon lange ein Tattoo, aber nie war die Idee so 100% passend wie dieses. Abhöööklää oder auf deutsch: abhaken. Ganz viele solcher Häkchen habe ich in den vergangenen Tagen gesetzt, gedanklich, auf Papier gekritzelt, in der Luft geschrieben. Es soll mich immer wieder daran erinnern, mich nicht mehr mit Dingen zu beschäftigen, die ich eh nicht ändern kann, die mir nicht gut tun, die ich hinter mir lassen muss. Eben abhöööklää. Sei es der Arbeitgeber, der einem erst noch erzählt, man solle erstmal auf sich schauen und gesund werden, und der dir dann zum Geburtstag die Kündigung schickt. Dabei hätte er eine Woche zuvor Anstand zeigen können und mir die Nachricht direkt übermitteln können. Egal, abhöööklää! Abhaken auch die Frau, die mich geboren hat. Die es immer wieder schhafft, einen oben drauf zu setzen und eins meiner Kinder mit in ihren kranken Narzisstenscheiss reinzieht. Abhöööklää!

Mein diesjähriger Geburtstag war also eine Achterbahnfahrt der Gefühle (es gab auch viele tolle Momente, Überraschungsbesuch der besten Freundin, feines Essen mit dem Mann). Ich ziehe das Positive aus diesem Tag. Ich bin einige Energiefresser los. Ich muss mir nicht mehr unnötig Gedanken machen über Menschen, Situationen, die ich nicht beeinflussen kann, dir mir schlaflose Nächte und Magenschmerzen bereiten, die mich triggern, mich schuldig fühlen lassen oder mich klein halten wollen. Das neue Lebensjahr fing chaotisch an, lässt in mir jedoch ungewohnte Stärke wachsen. Die Sitzungen bei meiner Therapeutin helfen mir dabei ebenso wie all die lieben Menschen, die in den letzten Wochen immer für mich da waren.

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