548m aufwärts

Meinen Lieblingsberg in der Umgebung besuche ich sonst zu Fuss (nach einer kurzen Autoanfahrt…). Seitdem mich das Radelfieber wieder gepackt hat, war nun auch eine Tour zum Schauenberg geplant. Etliche Karten wurden studiert, aber so richtig fündig ob der richtigen Route von uns aus wurde ich nicht. Also einfach aufgesattelt und losgeradelt. Alle Wege führen bekanntlicherweise nach Rom respektive zu meinem Ziel. Bis ins Dorf vor und ein Stück in Richtung Rikon ging es noch ganz flott. Kaum hatte ich aber den Asphalt in Richtung Wald verlassen, wurde es schon hügeliger. Ok, der erste Hügel ging noch im kleinsten Gang, ein paar Treppen bremsten mich dann aber aus. Die kommenden paar Meter sollte ich laufen – wer liebt, der schiebt – Wurzeln und Stiegen wechselten sich ab. Erst ab Unterlangenhard konnte ich mich wieder auf den Sattel schwingen. Es folgte ein kleiner nicht gewollter Umweg über Oberlangenhard, ein Zwischenstopp oberhalb Rämismühle-Zell am Paul Burkhard Weg, drei weitere Umwegschlaufen im Wald, vier Velofahrer, die mich mit ihren E-Bikes überholten – kurzum ich verlor etwas an Motivation und kam in Versuchung an der nächsten Kreuzung den Weg zu nehmen, der eher bergabwärts führte. Doch dann erblickte ich bereits den »Gipfel« vom Schauenberg und kniff die Arschbacken zusammen. So kurz – nun gut es waren noch an die 6km – vorm Ziel aufzugeben, lag nicht drin. Der letzte Anstieg hatte es sich nochmals in sich. Aber Schieben und Gehen war aufgrund der vielen Fussgänger eh angebrachter. Und hey ich schaffte es! Ohne Motor, nur mit reiner Wadenkraft! Chakka! Die Heimfahrt ging dann natürlich um einiges einfacher. Ich wählte aber aufgrund von möglichen Sturzgefahren über Wurzeln und Treppen den asphaltierten Weg via Lettenberg hinab nach Rämismühle, wo ich auf den letzten Kilometern auf dem mir bekannten und geliebten Tössradweg nochmal richtig Gummi geben konnte. Fazit: Ein E-Mountainbike wäre ja schon geil.

Die Fahrt getrackt bei Strava.

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